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Telefon: +49 3431 67840 E-Mail: spl@spl-spindel.de

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Chancen nutzen, Innovationen vorantreiben
Tassilo Heinze und die Erfolgsgeschichte der SPL GmbH


27. Februar 2025

Im dynamischen Umfeld der sächsischen Werkzeugmaschinenindustrie hat sich die SPL GmbH unter der Leitung von Geschäftsführer und Mitinhaber Tassilo Heinze als wegweisendes Unternehmen etabliert.

 

Mit einem klaren Fokus auf die Entwicklung und Fertigung hochmoderner Spindelsysteme – für Schleif-, Dreh- und Fräsmaschinen bis hin zu Bearbeitungszentren – steht SPL für Innovation, Flexibilität und kundenorientierte Lösungen.

Tassilo Heinze ist nicht nur ein erfahrener Unternehmer, sondern auch ein Mann, der Chancen erkennt und entschlossen nutzt. Mit dieser Herangehensweise hat er SPL zu einem Erfolgsgaranten in der Branche
gemacht. Seine Fähigkeit, technische Herausforderungen in maßgeschneiderte Lösungen zu verwandeln, hat dem Unternehmen einen exzellenten Ruf eingebracht. Im Gespräch gibt Herr Heinze spannende Einblicke in die Strategien, die hinter der Innovationskraft seines Unternehmens stehen, und verrät, wie SPL auch in einem anspruchsvollen Marktumfeld immer wieder neue Maßstäbe setzt.

 


Herr Heinze, was unterscheidet SPL von anderen Spindelherstellern, und wie schaffen Sie es, sich in einem hart umkämpften Markt zu behaupten?


Jeder Spindelhersteller hat seine spezifischen Stärken, und bei SPL liegt unser Fokus klar auf individuellen Lösungen. Unsere Stärke zeigt sich besonders bei Einzelstücken, Sonderanwendungen und Kleinserien. Bereits in frühen Phasen übernehmen wir umfangreiche Konstruktions- und Entwicklungsleistungen, um technisch optimale Lösungen für unsere Kunden zu realisieren. Das unterscheidet uns deutlich von Herstellern, die sich auf große Stückzahlen spezialisiert haben – hierfür sind wir fertigungstechnisch bewusst nicht ausgerichtet.

Eine weitere Besonderheit, die SPL von vielen Mitbewerbern abhebt, ist unser breites Spektrum: Wir bieten sowohl hydrodynamische und hydrostatische als auch wälzgelagerte Spindeleinheiten an. Diese Vielfalt ermöglicht uns, unseren Kunden für unterschiedlichste Anforderungen die bestmögliche Lösung anzubieten.

 


Welche Vorteile haben hydrostatische beziehungsweise hydrodynamische Spindeleinheiten?


Hydrostatische und hydrodynamische Spindeleinheiten bieten jeweils spezifische Vorteile, die sie für unterschiedliche Anwendungen besonders geeignet machen. Hydrostatische Spindeln zeichnen sich durch ihre extrem hohe Präzision und minimalen Verschleiß aus, da es keinen direkten Kontakt zwischen den Lagerflächen gibt. Ihre hohe Dämpfungsfähigkeit sorgt für eine hervorragende Oberflächenqualität bei der Bearbeitung, während die Möglichkeit, die Ölversorgung zu temperieren, thermische Stabilität und konstante Genauigkeit gewährleistet.

Hydrodynamische Spindeln hingegen punkten bei höheren Umfangsgeschwindigkeiten mit hoher Steifigkeit und einer hohen Tragfähigkeit, die sie ideal für Anwendungen mit hohen Lasten und hohen Drehzahlen machen. Zudem sind sie oft langlebig und durch ihre weniger komplexe Konstruktion eine kosteneffiziente Wahl. Beide Systeme basieren auf einem berührungsfreien Prinzip und bieten damit wesentliche Vorteile in Bezug auf Verschleißreduktion und Betriebssicherheit der Lagerung und somit minimalen Verschleiß, unterscheiden sich jedoch in der Anwendung je nach spezifischen Anforderungen an Präzision, Tragfähigkeit und Wirtschaftlichkeit.

 


Bei welchen Anwendungen und für welche Anforderungen sind wälzgelagerte Spindeln die optimale Lösung?


Wälzgelagerte Spindeln hingegen zeichnen sich durch ihre robuste Bauweise und Vielseitigkeit aus. Sie ermöglichen hohe Drehzahlen bei geringer Verlustleistung. Dank ihrer kompakten Konstruktion und der Fähigkeit, in verschiedensten Maschinen und Anwendungen eingesetzt zu werden, stellen sie eine flexible und wirtschaftliche Lösung dar.

Zusammengefasst richtet sich die Wahl des Spindeltyps nach den spezifischen Anforderungen der Anwendung. Ob höchste Präzision, maximale Belastbarkeit oder eine wirtschaftliche Lösung im Vordergrund stehen – jeder Spindeltyp bietet individuelle Vorteile, die optimal auf die jeweiligen Einsatzbedingungen abgestimmt werden können. Deshalb arbeiten wir eng mit unseren Kunden zusammen, um die ideale Lösung für deren Anforderungen zu finden.

 


Wie kam es zur Gründung der SPL und welche Schritte führten zu ihrer Umsetzung?


Nach der Wende war die wirtschaftliche Situation im Osten Deutschlands schwierig, und die Auswahl an Festanstellungen war stark begrenzt. Daher begann ich nach meinem Maschinenbaustudium im Jahr 1992 als freiberuflicher Konstrukteur auf eigene Rechnung für ein Unternehmen in Dorsten zu arbeiten. Die Stelle wurde damals über den VDI ausgeschrieben. Diese Tätigkeit führte mich durch viele Unternehmen in ganz Deutschland und verschaffte mir erste wichtige Erfahrungen, auch wenn die Rahmenbedingungen herausfordernd waren – ein niedriger Stundensatz und keine festen Einkünfte.

Einer der Kunden, für die ich arbeitete, war Sartorius in Göttingen, ein Unternehmen, das hydrodynamische Spindeln herstellte. Sartorius hatte eines Tages beschlossen, diese Sparte aus dem Unternehmen auszugliedern, da sie kein strategisches Interesse mehr daran hatten. Ich hatte bereits für diese Sparte konstruiert und erkannte das Potenzial, diese Technologie unter eigener Verantwortung weiterzuführen. Das war letztlich der Startschuss für SPL im Jahr 1995. Dieser Schritt markierte einen entscheidenden Wendepunkt: Aus einer schwierigen Ausgangssituation heraus ergab sich die Chance, ein eigenes Unternehmen aufzubauen und eine technologische Nische zu besetzen, die bis heute eine zentrale Rolle für unser Geschäft spielt.

Zuerst haben wir eine Etage angemietet und mit der Ausrüstung, die uns Sartorius überlassen hatte, die ersten hydrodynamischen Spindeln gebaut – alles in Miete und mit minimalem Aufwand. Gründungsmitglied war Frau Rödenbeck, mit der ich bereits während meiner Zeit als freiberuflicher Konstrukteur erfolgreich zusammengearbeitet hatte. Wir haben damals zu zweit angefangen, Schritt für Schritt aufgebaut und die Herausforderungen der Anfangsjahre gemeinsam gemeistert. Mittlerweile beschäftigen wir hier am Standort in Döbeln bei Dresden 36 Mitarbeiter. Zusätzlich betreiben wir mit Andreas Pilz als weiteren Gesellschafter eine Fertigungsstätte, etwa eine Autostunde von hier entfernt, in der inzwischen ebenfalls über 30 engagierte Mitarbeiter tätig sind.

Die Übernahme dieses Fertigungsunternehmens war ein entscheidender Schritt für unser Wachstum. Das Unternehmen hatte damals zum zweiten Mal Insolvenz angemeldet, doch wir erkannten die Chance, mit dieser Übernahme unsere Produktionskapazitäten zu erweitern. Es war ein Glücksgriff, der uns nicht nur neue Möglichkeiten eröffnete, sondern auch unsere Unabhängigkeit und Effizienz deutlich stärkte. Heute blicken wir stolz auf diesen Weg zurück – von einer kleinen Mietfläche mit zwei Personen hin zu einem Unternehmen, das Innovation, Stabilität und Wachstum miteinander verbindet.

 


Wie gestalten sich die konkreten Aufgaben- und Verantwortungsbereiche innerhalb dieser beiden Standorte?


Hier in Döbeln befinden sich unsere Konstruktionsabteilung, die Montageabteilung sowie die Prüfstände, auf denen wir die Spindeln umfassend testen und prüfen. Die Fertigung der benötigten Teile erfolgt in der SPL Präzisionsfertigung in Fraureuth, wodurch wir eine nahtlose Integration der Fertigungsprozesse sicherstellen können.

 


Wie gestaltet sich das Verhältnis zwischen Spindelreparaturen und dem Neugeschäft in Ihrem Unternehmen?


Unser Neugeschäft übersteigt deutlich die Anzahl an Spindelreparaturen, dennoch legen wir großen Wert darauf, unser Servicegeschäft weiter auszubauen. Dieses ist sehr stabil, da wir im Laufe der Jahre eine treue Stammkundschaft aufgebaut haben – sowohl für unsere eigenen Spindeln als auch für Fremdfabrikate. Unser Fokus besteht nicht darin, aktiv auf die Suche nach Reparaturaufträgen für Spindeln aller Hersteller zu gehen. Vielmehr kommen die Anfragen überwiegend von unseren bestehenden Kunden, die uns darum bitten, auch ihre anderen Spindeln zu reparieren. Wenn diese Reparaturen zu unserem Produktspektrum passen und wir die nötige Expertise dafür besitzen, nehmen wir diese Aufträge gerne an. Trotzdem bleibt das Neugeschäft der wichtigste Wachstumstreiber für uns, und hier verzeichnen wir nach wie vor die größten Zuwächse.

 


Wie haben Sie die SPL auf internationalen Märkten etabliert?


Von Anfang an haben wir mit Kunden außerhalb Deutschlands zusammengearbeitet. 2018 verstärkte Herr Mathias Fiege, ein international erfahrener Techniker, unser Team bei der SPL. Wir kannten uns schon viele Jahre, haben uns immer gegenseitig geschätzt und uns, obwohl wir gelegentlich Mitbewerber waren, auch oft unterstützt. Als Herr Fiege sich beruflich verändern wollte, haben wir gemeinsam ein Konzept entwickelt, wie er in die SPL integriert werden könnte, um die Weiterentwicklung des Unternehmens voranzutreiben. Dabei ging es nicht nur um Vertrieb, sondern auch darum, wie wir mit seiner Expertise neue Märkte erschließen können. Besonders im Bereich China war seine Unterstützung für uns ein großer Gewinn. Obwohl ich bereits Erfahrungen in China gesammelt hatte und dort erste Kunden und Referenzen aufgebaut wurden, fehlte mir die Kapazität, den Markt weiter zu erschließen. Herr Fiege hatte deutlich mehr Erfahrung in diesem Bereich und konnte die Aktivitäten dort wesentlich effektiver vorantreiben. So haben wir ihm die Verantwortung für

Den chinesischen Markt übertragen, und er hat diesen hervorragend weiterentwickelt, was zu signifikanten Zuwächsen geführt hat. Gemeinsam haben wir dann auch andere Märkte erfolgreich erschlossen, darunter die USA, Schweden und die Schweiz. Insgesamt haben wir den Markt aufgeteilt, wobei jeder von uns die Verantwortung für spezifische, kundenspezifische Bereiche übernommen hat, was uns hervorragend ergänzt und uns dabei geholfen hat, weiteres Wachstum zu erzielen.

 


Haben Sie von Anfang an an Ihr Erfolgsmodell von SPL geglaubt, besonders da Sie bei der Gründung noch sehr jung waren und nicht über eine jahrelange Erfahrung verfügten?


Der Optimismus hat damals definitiv überwogen, und er ist auch heute noch ein wesentlicher Bestandteil unseres Denkens. Natürlich gab es auch wirklich schwierige Zeiten, in denen es manchmal riskant für das Unternehmen wurde. Aber gerade diese anfängliche Naivität hat vielleicht sogar dazu beigetragen, dass wir viele Herausforderungen gemeistert haben. Hätte ich damals genauer darüber nachgedacht, wäre ich wahrscheinlich nicht so mutig vorangegangen. Ich bin mit einem übertriebenen Optimismus gestartet, den ich auch heute noch zu schätzen weiß. Ich habe einmal den Satz geprägt: "Die Summe aller Probleme ist konstant." Das bedeutet, dass die Herausforderungen immer wieder kommen, sich aber immer wieder verändern. Zu Beginn war es zum Beispiel schwierig, Aufträge zu gewinnen. Dann stand die Suche nach guten Fertigungsunternehmen im Vordergrund, mit denen wir die Spindeln produzieren konnten. Später gab es technische Probleme und Phasen, in denen wir zu viele Aufträge angenommen haben.

Wir haben uns erfreulicherweise stets weiterentwickelt, die Firmenstruktur neu ausgerichtet und sind nun auf einem sehr stabilen Kurs. Die Frage einer Nachfolgeregelung wird nun zunehmend relevant. Mein Ziel ist es, zukünftig sicherzustellen, dass die SPL nach einem Übergang weiterhin prosperiert, Innovationen vorantreibt und unsere Werte bewahrt werden. Diese Entscheidung erfordert sorgfältige Überlegungen, um die bestmögliche Lösung zu finden, die sowohl das Unternehmen als auch die Menschen, die hier arbeiten, langfristig unterstützt. Im Zuge einer Nachfolgeregelung könnte auch die Planung eines Neubaus anstehen. Wir haben bereits das Grundstück gegenüber erworben, da wir an unserem jetzigen Standort mittlerweile aus allen Nähten platzen. Ein Neubau würde uns nicht nur mehr Platz bieten, sondern auch die Grundlage für weiteres Wachstum und die Fortführung unserer erfolgreichen Arbeit schaffen.

Wie schätzen Sie die Zukunftsaussichten für Ihr Unternehmen am Wirtschaftsstandort Deutschland ein, insbesondere im Hinblick auf die aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen? Wirtschaftlich betrachtet gibt es leider wenig schönzureden. Für mich scheint Deutschland und Europa derzeit einen großen Rückschritt zu erleben. Es tut mir leid, das zu sagen, aber es sieht für mich so aus, als ob wir auf der Seite der Verlierer stehen. Besonders enttäuschend ist, dass ich in den letzten Jahren und Jahrzehnten keinerlei mutige oder zukunftsweisende politischen Entscheidungen gesehen habe. Wir verlieren gegenüber asiatischen Ländern und den USA an Boden. In meinen Augen fehlt es Europa und Deutschland an einem klaren Konzept, wie wir wirtschaftlich wieder nach vorne kommen können. Wenn man die aktuellen Statistiken des VDMA heranzieht, sieht man deutlich, dass wir im internationalen Vergleich zurückfallen. Dabei gäbe es so viele notwendige Veränderungen, die dringend angegangen werden müssten, um das Ruder noch herumzureißen.

Die EMO in Hannover steht im Herbst wieder an. Werden Sie als Aussteller vor Ort sein? Ja, wir sind auch dieses Jahr wieder dabei. Seit 1997 sind wir regelmäßig auf der EMO in Hannover als Aussteller vertreten, um unsere Kunden persönlich zu treffen und um unsere Innovationen vorzustellen. Darüber hinaus werden wir im Frühjahr 2026 wieder auf der GrindingHub präsent sein. Im asiatischen Markt sind wir ebenfalls aktiv und nehmen an ausgewählten Messen teil, um unsere internationalen Kunden zu erreichen und unsere Präsenz weiter auszubauen. Allerdings stellen wir fest, dass Messen heute nicht mehr die gleiche Relevanz für uns haben, wie noch vor einigen Jahren. Eine gute Sichtbarkeit im Netz und eine moderne, benutzerfreundliche Website sind mittlerweile zunehmend entscheidend, um mit Kunden in Kontakt zu treten und als Unternehmen wahrgenommen zu werden.